Fragen zur Verarbeitung?
Egal ob während der Vorbereitung oder beim Streichen selbst – Fragen tauchen immer mal wieder auf. Hier haben wir für Dich Antworten auf Fragen gesammelt, die uns häufig gestellt werden.
Generell sollten Sie Dispersionsfarben unterschiedlicher Qualität bzw. sogar unterschiedlicher Marken nicht miteinander mischen, da sich bestimmte Inhaltsstoffe eventuell nicht miteinander vertragen und Sie Farbton und Beständigkeit des Ergebnisses nicht mehr richtig einschätzen können.
Kleinere Restmengen von wasserbasierten Farben füllen Sie am besten um – zum Beispiel in ein Glas mit Schraubverschluss –, um sie vor Luft zu schützen. Bei größeren Mengen decken Sie die Oberfläche der Farbe im Eimer mit Haushaltsfolie ab, um die Bildung einer Haut zu verhindern. Wichtig ist, dass Sie die Farbe kühl, aber frostfrei lagern.
Nachträglich mit Wasser verdünnte Farben sollten Sie nicht lagern, sondern entsorgen.
Wenn Sie beim Öffnen des Eimers einen unangenehmen Geruch bemerken, sollten Sie die Farbe auf jeden Fall entsorgen.
Es ist richtig und wichtig, Farbreste nicht einfach in den nächsten Abfluss zu gießen. Bewahren Sie diese lieber zum Beispiel in einem alten Marmeladenglas auf, damit Sie für eventuelle Ausbesserungsarbeiten noch Farbe übrig haben.
Möchten Sie Farbreste endgültig entsorgen, können Sie diese trocknen lassen und in den Hausmüll geben. Flüssige Reste sollten Sie vorher mit etwas Gips oder Zement vermischen, damit die Farbe hart wird.
Benutzen Sie einen Pinsel für Ecken und Kleinflächen und die Rolle für große Flächen. Eine Türzarge lackieren Sie z. B. am besten mit einem gebogenen Flachpinsel und einer kleinen Lackierrolle aus Schaumstoff.
Lacke auf Kunstharzbasis verarbeiten Sie am besten mit einem Naturhaarpinsel. Für wasserbasierte Acryllacke sind Pinsel aus Kunststoffborsten besser geeignet. Sie können den Lack auch mit einer Rolle auftragen – dann empfehlen wir in beiden Fällen eine feine Schaumstoffwalze, auch „Moltoprenrolle“ genannt.
Gartenmöbel werden zum größten Teil aus Polypropylen hergestellt. Dieser Kunststoff lässt sich leider nicht lackieren. Bestehen Ihre Möbel aus einem anderen Kunststoff, fragen Sie sicherheitshalber den Hersteller, ob ein Anstrich möglich ist.
Durch eine Grundierung haftet der Lack optimal. So verhindern Sie, dass der Anstrich später einfach abblättert. Außerdem sollten Sie den Untergrund anschleifen, um eine optimale Tragfähigkeit und einen guten Verlauf der Farbe zu gewährleisten.
Für ein optimales Ergebnis sollten Sie bei einem Anstrich entweder nur mit wasserbasierten oder nur mit lösemittelbasierten Produkten arbeiten. Einen lösemittelhaltigen Altanstrich können Sie allerdings auch mit wasserbasierten Produkten überstreichen. Umgekehrt geht dies aber nicht.
Tupfen Sie an einer verdeckten Stelle etwas Nitro-Verdünnung auf die Altlackierung. Bei Kontakt mit der Verdünnung werden Acryllacke weich und klebrig, Kunstharzlacke dagegen bleiben fest.
Acryllacke sollten auf jeden Fall wieder mit Acryllacken überstrichen werden, da Kunstharzlacke Altanstriche mit Acryllack lösen. Lassen Sie die klebrige Stelle vorher trocknen und schleifen diese anschließend ab. Alte Kunstharzharzlacke hingegen können Sie nach sorgfältigem Anschleifen auch mit Acryllacken überstreichen.
Die Ausrichtung der Holzfasern im Holz nennt man Maserung. Wenn Sie Holz schleifen, grundieren oder streichen, arbeiten Sie am besten immer in Richtung der Maserung, um die feinen Holzfasern nicht zu beschädigen.
Auch beim Einsatz von lösemittelfreien Innenwandfarben ist insbesondere während der Verarbeitungs- und Trocknungsphase mit einer gewissen leichten, geruchlichen Wahrnehmung dieser Arbeiten zu rechnen.
Nach Trocknung der frisch gestrichenen Räume verlieren sich die typischen Farbneugerüche durch kräftiges Quer- und Stoßlüften. Eine anschließende schnelle Nutzung und Bewohnung der renovierten Räume führt ebenfalls zu einer raschen Geruchsangleichung.
Das sind Holzbauteile, die nicht der Standsicherheit eines Bauwerkes dienen. Beispiele sind Pergolen, Zäune, Fenster, Türen und Tore.
Lasierte Holzoberflächen reinigen Sie mit einem feuchten Tuch oder einem Schwamm. Verwenden Sie keine harten Bürsten oder etwa Hochdruckreiniger, denn dadurch beschädigen Sie die schützende Lasurschicht.
Generell darf Holz nicht in direkten Kontakt mit dem Erdreich kommen, da ansonsten Wasser eindringen kann. Das können Sie auch mit einer Lasur oder Lackierung nicht verhindern, denn das Wasser steigt durch die Holzkapillaren auf und gerät unter die Lasur oder die Lackschicht, wodurch diese abplatzen kann.
Für Holzfußböden empfehlen wir Ihnen den Home Möbel-Klarlack von SCHÖNER WOHNEN-Farbe.
Nein, unsere Wand- und Deckenfarben sind alle gebrauchsfertig. Lediglich auf sehr kontrastreichen und dunklen Untergründen empfehlen wir Ihnen einen Grundanstrich. Hierfür können Sie die Farbe mit Wasser verdünnen.
Bei den heutigen Wand- und Deckenfarben handelt es sich in der Regel um wasserbasierte Dispersionsfarben. Beim Trocknen verdampft das Wasser und entweicht in die Raumluft. Steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum stark an, kann die Farbe nicht mehr richtig trocknen. Durch Stoßlüften reduzieren Sie die Luftfeuchtigkeit wieder und die Farbe trocknet schneller.
Generell sollten Sie bei stark oder ungleichmäßig saugenden Untergründen immer grundieren, z. B. mit unserem Tiefgrund. Die Grundierung verhindert, dass ein Teil des Bindemittels aus der Wandfarbe vom Untergrund aufgesaugt wird und der Anstrich dann nicht richtig haftet oder fest wird.
Gipskartonplatten sind stark saugende Untergründe. Wenn sie direkt mit einer Dispersionsfarbe gestrichen werden, saugt der Gipskarton einen Teil des Bindemittels auf. Der Anstrich haftet dann nicht richtig und kann sogar abplatzen.
Außerdem enthält Gipskarton färbende Inhaltsstoffe, die sich als Flecken an der Oberfläche zeigen können. Es ist also in jedem Fall empfehlenswert, vor dem Streichen z. B. mit SCHÖNER WOHNEN Tiefgrund zu grundieren.
Bestimmte Untergründe sind immer stark saugend, z. B. unbehandelte Gipskartonplatten oder neue Gipsputze. Sie können die Saugfähigkeit des Untergrundes aber auch ganz einfach mit ein paar Tropfen Wasser prüfen: Ziehen die Tropfen schnell in den Untergrund ein, so ist der Untergrund stark saugend und sollte vor dem Streichen grundiert werden.
Ein Anstrich kann nur so glatt werden wie der Untergrund. Darum ist die Vorbereitung und Vorbehandlung entscheidend für ein gutes Ergebnis. Vor dem Auftragen einer Lack- oder Farbschicht schleifen Sie die Oberfläche an und entfernen Sie den Staub. Naturbelassene Holzoberflächen glätten Sie vor dem Streichen idealerweise in mehreren Schleifgängen mit einer Körnung von 120.
Eine Grundierung sorgt dafür, dass die Farbe lange hält und gut aussieht. Einerseits verbessert sie die Haftung auf dem jeweiligen Untergrund. Andererseits sorgt sie dafür, dass keine Stoffe aus dem Untergrund an die Oberfläche wandern.
Besonders bei Holzuntergründen kann das „Durchschlagen“ von wasserlöslichen, färbenden Inhaltsstoffen ein vorher perfektes Endergebnis bereits nach kurzer Zeit fleckig und unschön aussehen lassen. Die richtige Grundierung hält solche Stoffe sicher zurück.
Tragen Sie den Lack lieber in mehreren dünnen Schichten als in einer dicken Schicht auf. Dadurch kann er besser verlaufen und kleine Unebenheiten ausgleichen. Außerdem trocknet er schneller. Damit der Lack eine gleichmäßig deckende Oberfläche bildet, lackieren Sie im sogenannten „Kreuzgang“. Dabei streichen oder rollen Sie die Fläche zunächst senkrecht, dann waagerecht und abschließend wieder senkrecht.
Das kommt auf den Lack an. Wasserbasierter Acryllack trocknet sehr schnell. „Oberflächentrocken“ sind solche Lacke bereits nach wenigen Stunden. Kunstharzlacke brauchen dafür oft doppelt so lange.
Bei mechanisch stark beanspruchten Gegenständen oder Flächen beachten Sie unbedingt die Durchhärtungszeit bis zur „Gebrauchshärte“. Diese liegt bei Acryllacken bei ca. 2 bis 3 Tagen und bei Kunstharzlacken bei ca. einer Woche.
Benutzen Sie nur Produkte, die speziell für diesen Anwendungsbereich hergestellt wurden. Denn der Lack muss gut auf den Kanten haften und aufeinanderliegende Oberflächen, z. B. Fenster und Fensterrahmen, dürfen nicht miteinander verkleben.
Für einen deckenden Anstrich eignet sich der SCHÖNER WOHNEN Fenster- und Türenlack.
Die Home Grundierung für Holz und MDF-Platten füllt kleinere Unebenheiten auf und ermöglicht eine hervorragende Kantenabdeckung.
Zunächst müssen Sie die Altlackierung des Gehäuses mattschleifen und mit einem sogenannten „Zweikomponenten-Epoxidharz“ grundieren. Nach dem Trocknen können Sie dann neu lackieren.
Unser Tipp: Die Lösemittel in Grundierung und Lack sind schwerer als Luft und können sich in den Speichersteinen der Heizung festsetzen. Das bedeutet eine oft monatelange Geruchsbelästigung. Bauen Sie die Bleche also am besten aus und lackieren Sie diese an einem anderen Ort.
Garagenböden sollten Sie mit einem sogenannten „Zweikomponenten-Epoxidharz“ beschichten. „Zementlacke“, „PVC-Lacke“ oder Fußbodenfarben auf Dispersions- oder Acrylbasis sind nicht geeignet, da diese mit Weichmachern, z. B. in Autoreifen oder in den Gummifüßen von Gartenstühlen, reagieren und klebrig werden können.
Das sogenannte „Außenraumklima“ herrscht draußen an Stellen, die nicht direkt Sonne, Regen oder Wind ausgesetzt sind. Bei Häusern sind dies zum Beispiel die Unterseiten von überstehenden Dächern oder überdachte Terrassen.