Frohe Origami-Ostern!
Das Osterfest ist traditionell auch ein Bastelfest. Eier bunt anzumalen oder zu bekleben, ist bei Groß und Klein beliebt. Doch es gibt noch mehr Ideen. Wir zeigen Dir, wie Du süße Osterhasen aus Papier faltest – eine schöne Deko-Idee für die Festtafel.
Die Kunst des Papierfaltens
Die japanische Kunst des Papierfaltens ist Dir wahrscheinlich bekannt. Der Name „Origami“ setzt sich zusammen aus den japanischen Wörtern für „Falten“ und „Papier“ – und damit ist alles gesagt. Denn der besondere Charme des Origami liegt darin, dass Du außer einem Stück Papier nichts benötigst: keine Schere, keine Stifte und keinen Kleber.
Eine kurze Geschichte
Rund hundert Jahre nach Christus wurde in China das moderne Papier erfunden und es kann nicht lange gedauert haben, bis jemand auf die Idee kam, daraus Umschläge zu falten. Schnell entstanden dann auch Figuren wie Blumen oder Tiere, die zum Beispiel zu feierlichen Anlässen verschenkt wurden. Die Kunstform des Origami wurde im 18. Jahrhundert in Japan so populär, dass erste Bücher mit Ideen und Anleitungen zum Falten erschienen. Natürlich war Papier damals noch eine kleine Kostbarkeit. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Heute bekommst Du in vielen Geschäften Origamipapier.
Das brauchst Du
Alles, was Du brauchst, ist ein quadratisches Blatt Papier, zum Beispiel in der Größe 15 mal 15 cm. Ein sogenanntes „Falzbein“ erleichtert Dir das Falten und sorgt für präzisere Kanten. Es gibt sie in gut sortierten Bastelgeschäften.
Im Origami spricht man von „Sequenzen“. Damit ist die Faltfolge gemeint, durch die der süße Osterhase entsteht. Und die verraten wir Dir hier:
So faltest Du den Osterhasen
1
Zuerst faltest und entfaltest Du das Blatt senkrecht in der Mitte. Danach faltest Du die Seiten zur Mittellinie und wieder zurück.
Anschließend wiederholst Du diesen Schritt auch waagerecht entlang der Hälfte. Zum Schluss faltest und entfaltest Du die untere Kante zur Mittellinie.
2
Als Nächstes faltest und entfaltest Du die linke und rechte untere Ecke zu dem Punkt, an dem sich die beiden Mittellinien kreuzen.
Dann faltest Du das Papier in der Hälfte diagonal und öffnest die Faltung wieder. Dreh den Bogen und falte die zweite Diagonale auf die gleich Art.
3
Falte anschließend die linke und rechte Kante wieder zur Mitte. Jetzt liegen die rechte untere Ecke und die linke untere Ecke des Blattes an der Mittellinie.
Falte diese beiden Ecken entlang der Mittellinie nach oben. Dabei drückst Du die Außenkanten nach innen, sodass jeweils ein Dreieck entsteht.
4
Danach drehst Du das Papier, sodass die Spitze nach oben zeigt. Klapp das spitze Ende nach hinten auf die geschlossene Rückseite.
5
Nun faltest Du die linke und rechte Ecke unterhalb der Spitze ebenfalls nach innen zur Mitte. Dadurch wird die Spitze noch spitzer.
6
Wieder klappst Du das spitze Ende auf die Rückseite und wendest das Papier, sodass die geschlossene Seite oben liegt. Die oberste Spitze faltest Du nach unten, sodass ein kleines Dreieck entsteht.
7
Anschließend faltest Du den Osterhasen der Länge nach zusammen. Dann ziehst Du die spitzen Ohren ein Stück nach oben, so dass sich der Kopf neigt. Anschließend drückst Du alles flach.
8
Leg den Hasen so vor Dich, dass der Kopf nach links schaut. Falte und entfalte die rechte Kante leicht schräg in Richtung Kopf.
9
Jetzt klappst Du den Hasen hinten auseinander, schlägst die beiden Kanten nach innen ein und entfaltest sie anschließend wieder. Die beiden Hälften faltest Du jeweils diagonal bis zur Mittellinie, sodass zwei Dreiecke entstehen.
10
Falte den Osterhasen hinten gerade zusammen, sodass die Füße deutlich zu erkennen sind.
11
Falte ein kleines Dreieck, das Du nach innen einschlägst. Das wird das Hasenschwänzchen.
12
Zum Schluss faltest Du die beiden Ohren einmal komplett nach vorn und quetscht Sie dann mit dem Finger etwas auseinander. Fertig!
Du kannst nicht nur unterschiedlich farbiges Papier verwenden, sondern auch verschiedene Größen – nur quadratisch sollten die Bögen sein. Wir wünschen viel Spaß beim Falten und: Frohe Ostern!