Mit Texturen einrichten
Bist Du gerade dabei, Dein Zuhause neu einzurichten? Dann machst Du Dir bestimmt Gedanken über die passende Farbe für die Wände. Gut so! Aber es gibt einen weiteren Aspekt, der großen Einfluss darauf hat, wie ein Raum wirkt: Texturen. Damit meinen wir die Beschaffenheit von Oberflächen. Wir zeigen Dir, wie Du Deine Einrichtung mit verschiedenen Texturen einzigartig machst.
Von flauschig bis glatt
Bei der Einrichtung eines Zimmers nutzt Du Texturen, um das Raumgefühl zu verbessern. Im Interior Design wird dabei zwischen haptischen und visuellen Texturen unterschieden.
Haptisch
Haptische Texturen nimmst Du durch Berühren wahr. Es gibt Materialien wie Glas oder Metall, deren Oberflächen sich glatt und kühl anfühlen. Holzmöbel, ein flauschiger Teppich oder das Schafsfell auf dem Sofa lösen dagegen beim Darüberstreichen ein Gefühl von Wärme und Gemütlichkeit aus.
Visuell
Auch visuell beeinflussen Texturen die Wirkung einer Einrichtung. Glatte Oberflächen reflektieren das Licht und lassen einen Raum dadurch heller wirken. Leicht unebene Oberflächen wie Raufasertapete oder eine matte Wandfarbe dagegen reflektieren weniger Licht. Das wirkt sich auch auf die Stimmung im Raum aus.
Glänzende Materialien erscheinen oft elegant und modern. Raue Texturen dagegen besitzen eine natürliche Rustikalität. Darum erinnern Wände mit so einer Struktur zum Beispiel oft an Landhäuser.
Egal ob Du den ländlichen Stil bevorzugst oder den urbanen Look eines Lofts mit rohen Betonwänden liebst – mit den Trendstrukturen von SCHÖNER WOHNEN-Farbe gibst Du Deinen Wänden ganz einfach die Struktur, die Du Dir wünschst.
Die Mischung macht’s
Die meisten Möbel und Textilien werden heutzutage industriell hergestellt. Darum haben sie glatte Einheitsoberflächen. Produkte, die in Handarbeit entstehen, besitzen eine unregelmäßige, individuelle Oberfläche. Wenn Du verschiedene Texturen miteinander kombinierst, sorgst Du dafür, dass ein Raum interessant und einladend wirkt.
Mögliche Gegensätze sind beispielsweise rau und weich, warm und kalt, glatt und uneben oder grob und fein. Du kannst solche Kontraste auch bewusst einsetzen, um bestimmte Bereiche oder einzelne Möbelstücke im Raum hervorzuheben.
Hört sich gut an
Texturen wirken sich übrigens auch auf die Akustik im Raum aus. Holz, Textilien und andere unebene Naturmaterialien schlucken einen Teil des Schalls und verhindern so, dass es im Zimmer hallt. Glatte Oberflächen wie Fliesen und verputzte Wände lassen einen Raum dagegen akustisch ungemütlich wirken. Den Effekt kennst Du wahrscheinlich, wenn Du kurz vor dem Ein- oder Auszug in einem leeren Zimmer stehst und in die Hände klatscht. Klingt komisch, oder?
Unsere Tipps fürs Einrichten
Achte auf die richtige Balance
Denk daran, beim Gestalten nicht nur eine Textur einzusetzen. So sorgst Du für eine lebendige, abwechslungsreiche Einrichtung.
Setze auf Kontraste
Kombiniere bewusst gegensätzliche Texturen, z. B. weiche Stoffe und raue Materialien. So erzeugst Du Tiefe und Spannung, sowohl visuell als auch haptisch.
Nutze Akzente
Elemente wie geflochtene Körbe oder grob gewebte Teppiche sind tolle Akzente in einem Raum, dessen Einrichtung hauptsächlich aus glatten Oberflächen besteht.