Moodboards – ein Platz für Deine Ideen

Wenn Du Dein Zuhause um- oder neu gestalten möchtest, ist ein Moodboard besonders hilfreich. Darunter versteht man eine Collage aus Bildern, Stoffproben und Farbmustern. Interior Designer und Designerinnen wie Eva Brenner nutzen solche Moodboards täglich für ihre Arbeit. Hier gibt Dir Eva ein paar Tipps zum Thema und verrät Dir, wie ein Moodboard dabei hilft, die eigenen Ideen zu verwirklichen.

Moodboards – ein Platz für Deine Ideen

Wozu ein Moodboard?

Hast Du Lust auf Veränderung, weißt aber noch nicht genau, wie und womit Du anfangen möchtest? Beim Erstellen eines Moodboards sammelst Du zunächst einmal inspirierende Ideen. Und während Du Bilder, Farb- und Stoffmuster zusammenstellst, entsteht vor Deinem inneren Auge ein immer klareres Bild. Manche Menschen sprechen darum auch von einem Inspirationsboard oder Visionboard. „Ich liebe Moodboards, weil sie mir bei der Planung eines Projekts helfen. Ist die Farbkombination wirklich so harmonisch, wie ich gedacht habe? Auf dem Moodboard kann ich es ausprobieren, bevor ich den Pinsel zum ersten Mal in die Hand nehme“, so die Interior Designerin.

Trendfarben Moodboard

In manchen Situationen möchtest Du Deine Vision vielleicht mit anderen teilen – zum Beispiel, wenn es um die Gestaltung eines Raums geht, der auch von Deinen Mitbewohnern genutzt wird. „Manche Idee lässt sich einfach schwer in Worte fassen. In solchen Fällen sagt ein Bild es treffender.“ so Eva Brenner. Und weiter: „Ich zeige meine Moodboards auch guten Freunden oder Kollegen und baue deren Feedback direkt mit ein.“ Du kannst per Moodboard auch verschiedene Möglichkeiten und Varianten präsentieren. Oder erstellt als WG das Moodboard gleich gemeinsam, um euch abzustimmen.

Moodboard

Analog vs. digital

Bevor Du ein Moodboard anfertigst, musst Du Dich für die richtige Form entscheiden: rein digital oder doch analog als physisches Board? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. 

Ein rein digitales Moodboard ist schnell erstellt und leicht angepasst. Außerdem lässt es sich online mit Freunden teilen. Social Media hilft Dir, neue Bilder zu entdecken, die Du dann nach bestimmten Themenbereichen ordnen kannst. Der Vorteil: Du musst die Bilder nicht erst ausdrucken, um ein Moodboard zu erstellen. Geht es allerdings um die Farbauswahl, denk daran, dass durch die Einstellung Deines Monitors und Druckers Abweichungen zum Originalfarbton entstehen können. Wenn Du wirklich wissen willst, wie ein bestimmter Ton wirkt, dann brauchst Du ein Farbmuster. Und das bringt uns zur zweiten Möglichkeit: ein Moodboard zum Anfassen. Das braucht vielleicht etwas mehr Zeit, aber es spricht auch mehr Sinne an: Du kannst Stoffmuster und andere Materialien anfassen und fühlen. Wie wäre es mit getrockneten Pflanzen oder bestimmten Düften, die Dein Moodboard zu einem echten Erlebnis machen?

Moodboard
Eva Brenner

EVAS TIPP

Ein Moodboard bringt Licht ins Dunkel. Und das Basteln macht einfach Spaß!

Aller Anfang ist schwer? Von wegen!

Ein Moodboard erstellst Du mit einfachsten Mitteln. Nimm Dir einfach ein großes Stück Karton oder Pappe. Außerdem brauchst Du Kleber, Zeitschriften und Magazine, Farb- und Stoffmuster und eventuell einen Farbdrucker, wenn Du Fundstücke aus dem Internet ausdrucken möchtest. Eva Brenner benutzt Moodboards auch fürs Brainstorming: „Am Anfang geht es darum, offen zu sein für alle möglichen Ideen. Zeitschriften, Magazine, Bücher, Malerei, Filme und Serien – im Prinzip kann bei mir alles eine Inspirationsquelle sein.“ Ein guter Anfang für Deine Suche sind auch die SCHÖNER WOHNEN-Farbe Wohnwelten.

Eva Brenner Regal
Eva Brenner

EVAS TIPP

Ich sammle immer viel mehr als ich brauche. Darum ist der erste Schritt, die Dinge auszuwählen, die harmonisch zusammenpassen. Mein Tipp: Probier herum, kombiniere neu und leg Dich nicht zu schnell fest!

Schneide die Bilder sauber aus und kleb sie auf Dein Moodboard. Wenn Du mehrere Wandfarben zu Hause hast, kannst Du Dir Farbmuster auch einfach selbst herstellen Nimm dazu einen Streifen Papier und streiche ihn mit einem kleinen Pinsel in der Farbe Deiner Wahl an. Nach dem Trocknen klebst Du den Papierstreifen dann auf das Moodboard. Füll die gesamte Fläche des Kartons mit Bildern oder ordne sie nach einem bestimmten Raster an, mit Lücken zwischen den Themen. So hast Du Platz für handschriftliche Anmerkungen oder Einkaufslisten. 

Egal ob digital oder analog – Eva Brenner jedenfalls ist überzeugt: „Kreativität ist immer ein Prozess des Suchens und Findens – und ein Moodboard ist das perfekte Werkzeug dafür.“

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